Gemeinschaftsübung mit Etzelskirchen Medbach-Kieferndorf und Höchstadt

Die Freiwillige Feuerwehr Etzelskirchen veranstaltete eine Bereitschaftsübung mit den Feuerwehren Saltendorf-Bösenbechhofen, Medbach-Kieferndorf des Löschzugs 4 der Feuerwehr Höchstadt.

Um Punkt 09:00 Uhr wurde der Alarmknopf gedrückt und die Sirenen heulten durch den Ort. Alarmiert wurden die Einsatzkräfte zu einem Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person und starke Rauchentwicklung aus einem Gebäude. Die zur Einsatzstelle geeilten Passanten erkannten schnell, dass es sich um eine größere Übung handelte.

Das Ziel der Rettungsfahrzeuge war das Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr in Etzelskirchen. Die eintreffenden Einsatzkräfte fanden einen massiv deformierten PKW an der Hauswand vor. Aus dem Gebäude daneben drangen dichte Rauchschwaden. Der Einsatzleiter und Kommandant von Etzelskirchen, Christian Weidner, erkundete die Lage und teilt die nach und nach eintreffenden Fahrzeuge den einzelnen Abschnitten der Einsatzstelle zu. Eine unklare Rauchentwicklung, die über Funk durchgegeben wurde, erschwerte die erste Einschätzung durch die verantwortlichen Abschnittsführer.

Die Feuerwehr Etzelskirchen bildete mit dem Rüstwagen der Feuerwehr Höchstadt eine vollständige Gruppe, die die Rettung des Verletzten aus dem PKW übernahm. Zugführer Christian Hain koordinierte den Löschzug der Feuerwehr Höchstadt.

Zur Brandbekämpfung wurde das Tanklöschfahrzeug der Feuerwehr Saltendorf-Bösenbechhofen unter der Leitung von Richard Dorsch, unterstützt von der Drehleiter aus Höchstadt, eingesetzt. Die Löschwasserversorgung an der Einsatzstelle wurde durch die Feuerwehr Medbach-Kieferndorf sichergestellt. Da ein Wohnungsbrand mit vermissten Personen auch für die größeren Feuerwehren keinen alltäglichen Einsatz darstellt, wurde der untere Bereich des Feuerwehrhauses komplett verdunkelt und mittels einer Nebelmaschine eine starke Verrauchung simuliert. Zwei Freiwillige mimten die Verletzten, die unter schwerem Atemschutz von der Besatzung des Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeugs (HLF) aus Höchstadt gerettet wurden.

Ein sicherlich nicht alltägliches Szenario mit hohem Anspruch an die Feuerwehrleute, welches bei der jährlichen Gemeinschaftsübung der vier Wehren geübt wurde. Wichtig ist neben dem möglichst realitätsnahen Schadensbild die Gelegenheit auf engstem Raum den unterschiedlichsten Herausforderungen in Zusammenarbeit mit den benachbarten Wehren gewachsen zu sein.

Gerade die sehr gute Zusammenarbeit wurde vom Kreisbrandmeister Rainer Kugler, der es sich nicht hat nehmen lassen bei der Übung dabei zu sein, bei der Nachbesprechung hervorgehoben. Kugler forderte, gerade mit Blick auf die schwindenden Einsatzkräftezahlen der freiwilligen Feuerwehren, eine noch engere Zusammenarbeit, die durch Aktionen wie diese gefördert wird.

Insgesamt waren bei der Übung über 50 Kameraden im Einsatz. Im Anschluss gab es bei einer kleinen Stärkung noch die Gelegenheit sich auszutauschen. Eine gelungene Übung ging zu Ende und die Kameraden der unterschiedlichen Wehren gingen in ihren wohlverdienten Sonntag.

geschrieben von Florian Dürrbeck

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